ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung 1. An Hand von Quellungsversuchen von vulkanisiertem und rohem Kautschuk aus der Literatur (G. Flusin, E. Posnjak) wird darauf hingewiesen, daß das Quellungsvermögen in engem Zusammenhang steht mit dem Werte der Dielektrizitätskonstante der betreffenden Quellflüsaigkeitsleiter. Das Quellungsvermögen nimmt sehr stark ab mit zunehmender D. E. K. 2. In erster Annäherung läßt sich diese Beziehung quantitativ darstellen durch die Gleichung $$\sqrt[n]{{Q.}}{\text{ }}D = K$$ die note Wurzel des Quellungsvermögens ist umgekehrt proportional der D. E. K. Der Wert von n liegt zwischen 2 und 3. Die z. Z. noch großen Abweichungen von dieser Beziehung gehorchen annähernd dem Summengesetz der Fehlerquadrate, sind also in der Tat zufälliger Natur. 3. Es wird auf den Unterschied zwischen der Löslichkeit (Mol pro Liter) und ihrem reziproken Werte (Liter pro Mol) hingewiesen, webei für letztere Größe einstweilen die Bezeichnung „Lösungsmittelbedarf“ gebraucht wird. Es können nicht Quellungsvermögen und Löslichkeit, sondern nur Quellungsvermögen und Lösungsmittelbedarf einander analog gesetzt und unmittelbar miteinander verglichen werden. Einem großen Queliungsvermögen entspricht auf molekulardispersem Ge biete ein großer Lösungsmittelbedarf, d. h. eine kleine molekulare Löslichkeit usw. 4. Die gefundene Beziehung steht in engem Zusammenhang mit einer von P. Walden gegebenen Gleichung, gemäß der die dritte Wurzel aus der Löslichkeit z. B. von Tetraäthylammoniumjodid in verschiedenen organischen Flüssigkeiten direkt proportional der D. E. K. der betreffenden Lösungsmittel ist. Setzt man entsprechend Punkt 3 den reziproken Wert der Löslichkeit d. h. also den Lösungsmittelbedarf gleich dem Quellungsvermögen, so gehen beide Gleichungen ineinander über, nur mit dem Unterschied, daß statt des ganzzahligen Wurzelexponenten 3 in der Walden'schen Gleichung hier Exponentenwerte zwischen 2 und 3 gefunden wurden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01427295
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