In:
Evangelische Theologie, Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Vol. 64, No. 5 ( 2004-9-1), p. 362-377
Abstract:
Im Zentrum der Gottes- und Trinitätslehre Martin Luthers steht der Name Gottes. Trinität und Tetragramm sind jener Name, der Gottes Wesen nach der Grammatica ist. Luzide Kreuzestheologie (Operationes in psalmos) und blindes Vorurteil (sog. Judenschriften) scheinen in dieser These untrennbar. Die weithin vergessene, fundamentale Unterscheidung zwischen dem unaussprechbaren Eigennamen und den Mitteilungsnamen Gottes wird an unbekannten und allzu vertrauten Texten Luthers, z. B. an seiner Bibelübersetzung, erschlossen, interpretiert und aktualisiert. Sie bringt neue Sprach-Musik-Formen hervor, z.B. das ›trinitarische Glaubenslied‹. Luthers Versuch, sie in einen trinitätstheologischen Begriff zu übersetzen, scheitert - und zeigt, worin über Luthers Namenstheologie hinaus zu gehen ist.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
2198-0470
DOI:
10.14315/evth-2004-0505
Language:
English
Publisher:
Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Publication Date:
2004
SSG:
1
Permalink