In:
Angewandte Chemie, Wiley, Vol. 133, No. 35 ( 2021-08-23), p. 19265-19270
Abstract:
Phasenübergänge zwischen unterschiedlichen Aggregatzuständen sind in Natur und Technik allgegenwärtig. Üblicherweise schmilzt ein Kristall, wenn er erwärmt wird. Daher nutzen wir Eis, um einen Drink zu kühlen. Bereits im Jahre 1903 spekulierte Gustav Tammann über den umgekehrten Prozess des Schmelzens durch Kühlen. Bisher gibt es allerdings nur sehr wenige Beispiele für solche “inversen” Phasenübergänge, die meist auch auf extreme Bedingungen beschränkt sind. Hier zeigen wir einen inversen Phasenübergang von adsorbierten Molekülen auf einer Oberfläche. Molybdänacetat bildet bei Zimmertemperatur eine geordnete Struktur auf der (111)‐Oberfläche von Kupfer, die sich beim Kühlen auflöst. Dieser Übergang entsteht dadurch, dass die Moleküle mobil werden, d. h., wir beobachten die Mobilisierung durch Kühlen. Dieses unerwartete Phänomen kann durch die große Zahl an internen Freiheitsgraden der geordneten Phase im Vergleich zur mobilen Phase erklärt werden.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0044-8249
,
1521-3757
DOI:
10.1002/ange.v133.35
DOI:
10.1002/ange.202105100
Language:
English
Publisher:
Wiley
Publication Date:
2021
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