ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Bei gewässerten Versuchspersonen bewirkt die intravenöse Gabe von 1 · 10−4 IE/kg Vasopressin (Tonephin „Hoechst“) eine konstante Hemmung der Diurese mit Verminderung der absoluten Na.-, K.- und Cl'-Ausscheidungen trotz Konzentrationsanstieg dieser Ionen. Dabei kommt es zu einer zeitlichen Verschiebung zwischen Antidiurese und Konzentrationsanstieg der Ionen im Harn. Während der Wasserdiurese hat Oxytocin (Oxytocin „Hormonchemie“ oder Syntocinon „Sandoz“) in Dosen von 2–6 · 10−4 IE/kg, intravenös gegeben, keinen deutlichen Effekt auf die Wasser-, Na.-, K0.-und Cl'-Ausscheidungen. Wenn Oxytocin (2–6 · 10−4 IE/kg intravenös) 15 min vor Vasopressin (1 · 10−4 IE/kg intravenös) gegeben wird, vermag es die Vasopressinwirkungen wie Diuresehemmung, Konzentrationsanstieg der Ionen im Harn bei Minderung der absoluten Ionenausscheidungen, ganz aufzuheben. Bei gleichzeitiger Gabe von Oxytocin und Vasopressin im Verhältnis 2:1 tritt die zu erwartende Anti-diurese vermindert und zeitlich verkürzt ein, bei Konzentrationsanstieg der untersuchten Ionen und nahezu gleichbleibender absoluter Ionenausscheidung. Eine kompetitive Hemmung der Vasopressinwirkung durch Oxytocin wird angenommen. Hochgereinigtes Oxytocin und synthetisches Oxytocin verhalten sich wirkungsgleich.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01483481
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